Abseits von Afrika

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Alltag

Was ist in letzter Zeit passiert? Nach einem Monat Weihnachtsferien ist inzwischen wieder der Alltag eingekehrt. Das heißt um 7.30 zum „Morning Cleaning“, wo ich die Schüler beaufsichtige und sie zum Schluss in das „House register“ eintrage. Anschließend gibt es jeden Tag das “Morning Assembly“ in unserer neuen Assembly Hall, wo ein Father oder Brother zur Lesung predigt und die Schulhymmne gesungen wird.
Danach beginnt der Unterricht. Für mich heißt das, entweder in die CA1 oder CA3 Klasse zu gehen, dem ersten oder dritten Jahrgang des CA-Departments.

In der CA1 habe ich das Problem, dass die Klasse erst nach und nach gewachsen ist. Im September waren es 7 Schüler, mittlerweile 30, die noch dazu alle einen verschiedenen Wissenstand haben. Weil es unmöglich ist, dass ich für alle 30 den richtigen Unterricht habe, beschäftige ich mich mit den „Computeranfängern“, damit alle am Schluss des Schuljahres eine gute Basis für das nächste Schuljahr haben.

In der CA3 stehen morgen die ersten externen Examen an. Das heißt ein Prüfer vom Computerinstitut IPMC aus Kumasi kommt zu uns in die Schule und nimmt dort die Prüfungen ab. Wie genau diese abrennen werden, hat mir noch keiner erklären können. Zumindestens haben Mr. Abu und ich Theoriefragen über Photoshop und Corel Draw für die Klasse ausgearbeitet, weil jetztes Jahr zwar alle den praktischen Teil bestanden haben, bei den Wissensfragen aber die Hälfte durchgeflogen ist. Alle sind schon sehr nervös und lernen jede freie Minute, um die Prüfung ja zu bestehen, schließlich zahlen sie 50Ghc (25€) dafür. Für diese Summe kann ein Schüler ein ganzes Monat überleben.

Schulweg in der Trockenzeit

Reise verschoben= chillen und für nächstes Jahr vorbereiten

Nachdem es die Hälfte unserer Reiseteilnehmer erwischt hat, werden wir unsere Reise in den Norden auf das nächste Jahr verschieben. Fast gleichzeitig sindRoman und Michi von der Malaria gepackt und ins Bett geschleudert worden. Mir macht das ganze eigentlich nix, wir haben ja ein ganzes Monat Ferien und somit genug Zeit um herum zu reisen. Jetzt habe ich auch meinen Ruf weitergegeben, dass ich immer krank werde bevors ans Reisen geht.

in der Kantine

Urlaub!

Morgen um 6 in der Früh geht unsere Reise in den Norden los. Zuerst nach Tamale, die "Hauptstadt" des Nordens, wo wir Francis Schwester besuchen werden, die dort in einem Spital als Sekretärin arbeitet. Francis begleitet uns die ganze Woche lang, als Einheimischer kann er uns sicher mehr als nur die "Tourist spots" zeigen, außerdem kennt er viele Leute, bei denen wir ganz "volomäßig" schlafen können. Ich bin schon sehr gespannt, wie die Reise wird und ob sich der Norden sehr von Sunyani (Ghana-Mitte) unterscheidet.