Sonntag, 20. Dezember 2009

Schulweg in der Trockenzeit
Posted by Picasa

Donnerstag, 17. Dezember 2009

Reise verschoben= chillen und für nächstes Jahr vorbereiten

Nachdem es die Hälfte unserer Reiseteilnehmer erwischt hat, werden wir unsere Reise in den Norden auf das nächste Jahr verschieben. Fast gleichzeitig sindRoman und Michi von der Malaria gepackt und ins Bett geschleudert worden. Mir macht das ganze eigentlich nix, wir haben ja ein ganzes Monat Ferien und somit genug Zeit um herum zu reisen. Jetzt habe ich auch meinen Ruf weitergegeben, dass ich immer krank werde bevors ans Reisen geht.
in der Kantine
Posted by Picasa

Mittwoch, 16. Dezember 2009

Urlaub!

Morgen um 6 in der Früh geht unsere Reise in den Norden los. Zuerst nach Tamale, die "Hauptstadt" des Nordens, wo wir Francis Schwester besuchen werden, die dort in einem Spital als Sekretärin arbeitet. Francis begleitet uns die ganze Woche lang, als Einheimischer kann er uns sicher mehr als nur die "Tourist spots" zeigen, außerdem kennt er viele Leute, bei denen wir ganz "volomäßig" schlafen können. Ich bin schon sehr gespannt, wie die Reise wird und ob sich der Norden sehr von Sunyani (Ghana-Mitte) unterscheidet.

Samstag, 5. Dezember 2009

Freitag, 4. Dezember 2009

End of term, Reisepläne


Von Schule
Es sind nur mehr 10 Tage bis unsere ersten großen Ferien beginnen. Das erste Trimester (Term) is am 15. Dezember zu Ende und wie nach jedem Term gibt es danach ein Monat Ferien. Doch bevor es soweit ist, stehen noch die „end of term exams“ an. Innerhalb von einer Woche haben die Schüler in jedem Fach einen schriftlichen Test über das bisher Gelernte.  Auch in meiner CA1-Klasse wo ich bisher nur Computer einschalten, Word öffnen und Copy&Paste gemacht habe. Für den Test gibt’s dann halt Theoriefragen über Computerhardware und einen kleinen Teil Praxis. Das Problem ist dass zu Beginn des Terms nur 7 Schüler da waren und bis letzte Woche immer mehr dazugekommen sind und wir jetzt 19 sind. Das heißt das Level ist höchst unterschiedlich und eine Schülerin hat noch ziemlich große Probleme mit Englisch. Weil aber alle den Test schreiben müssen, kann und will ich bei der Benotung  eher pomali sein.
Im dritten Jahrgang, den ich im letzten Term in Photoshop unterrichtet habe, ist das ganze leichter. Dort arbeiten die Schüler schon seit einem Monat an ihrem „end of term project“. Die Aufgabe war ein 12-seitiges Magazin mit dem Titel „Don Bosco Sport“ zu schreiben, layouten und natürlich Fotos dafür zu machen. Deswegen waren meine Kameras in letzter Zeit dauernd verborgt, aber die Ergebnisse sind immer besser geworden umso mehr Fotos sie geschossen haben. Gestern haben wir dann begonnen die Magazine zu drucken und ich bin schon sehr auf die fertigen Zeitschriften gespannt. Was mich am meisten gewundert und gefreut hat war, dass sie auch eigene Artikel dafür geschrieben haben, etwas vor dem sie richtige Angst hatten und wo sie dringend Übung brauchten.
Die nächste Woche sind wir damit beschäftigt, bei den verschiedensten Prüfungen Aufsicht zu haben, ich z.B. bei „animal husbandery“ im Landwirtschaft-Department. Ein Fach, in dem ich ihnen sicher nicht schummeln helfen kann.
Ab 16. Beginnt das unsere erste große Reise. Mit Francis, einem befreundeten Bauern der Schüler unserer Schule war, fahren wir eine Woche in den Norden. Neben den muslimisch geprägten Städten wollen wir auch in den Mole Nationalpark, wo es jetzt in der Trockenzeit nur wenige Wasserstellen gibt um die sich alle Tiere versammeln. Genau zu Weihnachten kommt dann mein Besuch aus Österreich und schon eine Woche bekommt auch Georg Besuch von einer Freundin. Zu 7. Werden wir das als „Obruni-Reisegruppe“ nach Cape Coast fahren und uns die früheren Sklaven- und jetzt Touristenburgen des Südens anschauen.

Sonntag, 22. November 2009

Das Projekt, meine Arbeit und andere Dinge



Wir sind vier österreichische Volontäre, die ihren Zivilersatzdienst in Ghana-Westafrika leisten. Aus den verschiedensten Gründen sind wir auf die Organisation „Jugend Eine Welt“ gestoßen, die jedes Jahr Zivilersatzdiener und Jahresvolontäre in Einsatzländer in Lateinamerika, Afrika und Asien schickt. Davor bekommt man eine intensive Einsatzvorbereitung auf die Aufgaben in den Projekten sowie entwicklungspolitisches und pädagogische Grundlagen.
Seit August leben und arbeiten wir im Projekt der Salesianer Don Boscos in Sunyani. Das 13 ha große Gelände der Salesianer und auch der Schulcampus befinden sich mitten im Busch nahe der Kleinstadt Odumase, die ca. 3km von Sunyani entfernt ist. Sunyani ist die Hauptstadt der Brong-Ahafo Region, die sich im Westen von Ghana befindet.
Unsere Unterkunft, der Volontärs-Bungalow befindet sich auf dem Schulcampus wenige Minuten von der Schule selbst entfernt, so können wir auch am Abend oder am Wochenende in der Schule unsere Arbeiten erledigen und wenn nötig den Schülern „extra lessons“ geben.
Unsere Arbeiten in der Schule sind sehr unterschiedlich. Georg hat den 2. Jahrgang des „Computer Technology“-Departments übernommen, die von den Vorgängervolontären schon ein hohes Level gewöhnt sind. Bei Roman im „Secretarial Studie“-Department ist es schon schwieriger, auch wenn dort schon am längsten von Volontären unterrichtet wird. Mittlerweile wird in diesen zwei Departments der Großteil der Arbeit von einheimischen Lehrkräften, oft ehemaligen Schülern, übernommen.
Ganz neu hingegen sind Volontäre im „Commercial Art“ Department, wo Michi und Jonathan arbeiten. Seit heuer gibt es innerhalb des Departments zwei Zweige, „Digital designing“ und „fine art“. In Digital Designing, wo Michi in der zweiten Klasse und Jonathan im dritten Jahrgang unterrichtet, liegt der Schwerpunkt auf Artdesign am Computer. In jedem Term(Trimester) wird ein neues Programm durchgenommen, am Schluss des Jahres legen die Schüler dann Zertifikate in den erlernten Programmen an einem externen Institut ab. Meistens zeigen wir den Schülern neue Funktionen, die sie dann selber erst ausprobieren und ausgiebig üben müssen bis sie wirklich angewendet werden. Das gleiche gilt auch für Grundlagen in Layout, die wir versuchen ihnen beizubringen. Dabei nehme ich zeige ich ihnen auch Werbung in österreichischen Zeitschriften, die wir mitgenommen haben. Gemeinsam versuchen wir dann die Gestaltung und die Absicht der Werbung herauszufinden, was oft nicht leicht ist, z.B. habe ich meinen Schülern erklären müssen warum man Werbung damit macht, dass man mitten im Meer weit weg von Österreich nach Öl bohrt. Sie verstehen nicht, warum wir nicht einfach in den Wald gehen und Feuerholz holen.
Zu unseren Schulstunden, die jeder von uns hat, kommt noch Zeit für „study time“ dazu. In dieser Zeit wird der Computerraum geöffnet und die Schüler können selbstständig das Erlernte üben, wobei immer einer von uns Volontären anwesend ist um zu helfen.

Von Schülerarbeiten